Troupe officiel d'aviation aérodrome d'Oberwiesenfeld Karl Wildt Prinzrgt Luitpold Munich 1910
Troupe officiel d'aviation aérodrome d'Oberwiesenfeld Karl Wildt Prinzrgt Luitpold Munich 1910, Troupe d'aviation aérodrome d'Oberwiesenfeld Karl Wildt Prinzrgt Luitpold Munich 1910 boutique
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Prinzregent Luitpold beim Besuch der Bayerischen Fliegerschule aif dem Oberwiesenfeld (1910) im Gespräch mit Leutnant Karl Wildt.
Hauptmann Karl Wildt, deutscher Pilot und Flugpionier. Geboren am 30. März 1883 in München, gestorben am 11. Juni 1932 ebenda. Er war der erste bayrische Pilot (Militärpilot) überhaupt. Die Ausbildung von Piloten fand ab 1910 bei der zunächst privaten Bayerischen Fliegerschule auf dem Oberwiesenfeld in München (heutiges Olympiagelände) statt. Bereits 1910 wurde hier der erste königlich bayerische Militärpilot ausgebildet. Es war der in München geborene Leutnant Karl Wildt, der aus dem Eisenbahnerbataillon stammte. Seine Ausbildung wurde mit einem einsitzigen Blèriot-Eindecker, sowie mit dem Doppeldecker der Euler-Flugmaschinen Werke durchgeführt. Nach bestandener Pilotenprüfung bekam er am 13.12.1910 das Fliegerpatent mit der Nr. 43. Im Jahre 1912 baute er selbst an einem Flugzeug mit (Wildt Land-Eindecker). Im 1. Weltkrieg war er vom 14.08.1915 bis zum 17.04.1916 Chef der Feldflieger-Abteilung FFA 6b.
Fotoabbildung im Originaldruck von 1910.
Nach einer Aufnahmen von Michael Dietrich, München.
Journalausschnitt in der Größe 150 x 110 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
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Geboren am 30. März 1883 in München, gestorben am 11. Juni 1932 ebenda. Er war der erste bayrische Pilot (Militärpilot) überhaupt. In den Jahren vor dem 1. Weltkrieg begann die bayerische Armee das Potential der Flugzeuge zu erkennen. Die Ausbildung von Piloten fand ab 1910 bei der zunächst privaten Bayerischen Fliegerschule auf dem Oberwiesenfeld in München (heutiges Olympiagelände) statt. Bereits 1910 wurde hier der erste königlich bayerische Militärpilot ausgebildet. Es war der in München geborene Leutnant Karl Wildt, der aus dem Eisenbahnerbataillon stammte. Seine Ausbildung wurde mit einem einsitzigen Blèriot-Eindecker, sowie mit dem Doppeldecker der Euler-Flugmaschinen Werke durchgeführt. Nach bestandener Pilotenprüfung bekam er am 13.12.1910 das Fliegerpatent mit der Nr. 43. Im Jahre 1912 baute er selbst an einem Flugzeug mit (Wildt Land-Eindecker). Im 1. Weltkrieg war er vom 14.08.1915 bis zum 17.04.1916 Chef der Feldflieger-Abteilung FFA 6b.Die (Königlich) Bayerische Fliegertruppe war von 1912 bis 1920 die Heeresfliegertruppe der Bayerischen Armee und bildete mit der Königlich Bayerischen Luftschifferabteilung die Luftstreitkräfte des Königreichs Bayern. Im Ersten Weltkrieg wurde die Truppe als Teil der deutschen Luftstreitkräfte eingesetzt und danach nach Vorgaben des Friedensvertrags von Versailles aufgelöst. Keimzelle der Fliegertruppe war die 1912 geschaffene Militärfliegerstation Oberschleißheim (heute Flugplatz Schleißheim), wo bis Ende 1913 das 1. Königlich Bayerische Kraftfahrer- und Fliegerbataillon entstand, aus dem bei Kriegsausbruch die restliche Fliegertruppe hervorging. Daneben war in der pfälzischen Festung Germersheim bis zur Mobilmachung eine Festungsfliegerabteilung stationiert, diese wurde später in die Fliegertruppe integriert.GeschichteAufstellung der bayerischen FliegertruppeIm Januar 1912 wurde von General Karl Ritter von Brug (1855–1923) bei der 1890 gegründeten bayerischen Kraftfahrer- und Luftschiffer-Abteilung in München-Oberwiesenfeld das erste bayerische Fliegerkorps-Kommando gebildet. Es unterstand Rittmeister Luitpold Graf Wolffskeel von Reichenberg zu Uettingen (1879–1964), bald „Rittmeister der Lüfte“ genannt.Am 1. April 1912 wurde daraus in der Militärfliegerstation Oberschleißheim eine Fliegerkompanie gebildet. Die Kompanie bestand aus vier Offizieren, acht Unteroffizieren und 50 Mann. Am 1. Oktober 1913 wurde die Einheit zum 1. Königlich Bayerischen Kraftfahrer- und Fliegerbataillon mit Fliegerkompanie und Fliegerschule erweitert. Die ersten Standardmaschinen der neu gebildeten Luftstreitkräfte wurden die von Gustav Otto gelieferten zweisitzigen Otto-Doppeldecker. Erster WeltkriegStärke der Bayerischen Fliegertruppe im Feld während des Ersten Weltkrieges Stichtag Einheiten Flug-zeuge1.8.1914 4 2231.12.1914 6 3631.12.1915 10 5831.12.1916 18 10831.12.1917 36 30611.11.1918 41 348KriegsbeginnDem Mobilmachungsplan für das Deutsche Heer von 1913 entsprechend wurde das Bataillon bei Mobilisierung am 1. August 1914 aufgelöst und die Einheiten auf andere Armeeverbände aufgeteilt. Aus den an der Fliegerstation Oberschleißheim stationierten Truppen entstanden drei Feld-Fliegerabteilungen (1b, 2b und 3b) mit je sechs Flugzeugen, die auf das I., II. bzw. III. Königlich Bayerische Armee-Korps aufgeteilt und zusammen mit dem Rest des Bayerischen Heeres an die westdeutsche Grenze verlegt wurden, in der Folge wurde die Bayerische Fliegertruppe nicht mehr geschlossen eingesetzt. Zudem entstand an der Fliegerstation Oberschleißheim die Flieger-Ersatzabteilung 1 b (b = bayerisch, Abkürzung: FEA I), deren Aufgabe die Ausbildung neuen Personals war.Die in der pfälzischen Festung Germersheim stationierte Festungsfliegerabteilung wurde ebenfalls mobilisiert und kurz nach Kriegsbeginn zur Feld-Fliegerabteilung 4b umbenannt.Bis zum Jahresende wurden zwei weitere Feld-Fliegerabteilungen aufgestellt und an die Front versetzt. In den folgenden Jahren stießen immer neue Einheiten an die Front (siehe Tabelle rechts), bis Kriegsende erreichte die Anzahl der eingesetzten Verbände 41 mit einer Stärke von insgesamt 348 Flugzeugen. Daneben wurden die Verbände zunehmend spezialisiert: Die Feld-Fliegerabteilungen des Jahres 1914 waren hauptsächlich für die Luftaufklärung konzipiert, aber sonst darauf ausgelegt, sämtliche ihnen zugewiesenen Rollen zu erfüllen. Im Verlauf des Krieges bildeten sich immer weitere andere Formen Gliederungsformen, die anderen Anforderungsprofilen Rechnung trugen, sodass die Einheiten bis 1918 ausdifferenzierter wurden: Neue Fliegerabteilungen zum Einschießen der Artillerie wurden aufgestellt, Kampf- bzw. Schutzstaffeln sollten die eigenen Beobachtungsflugzeuge schützen bzw. Gegner am Boden angreifen. Es gab dann auch bereits eigene Jagdstaffeln für den Luftkampf sowie Bomberstaffeln. Bau weiterer Fliegerstationen und -horste in BayernWährend des Krieges wurden auf bayerischem Gebiet mehrere neue Militärflugplätze für das Ersatzheer geschaffen, hierfür bestand ein eigenes Fliegerbaubattaillon. Diese Heeresflugplätze wurden zunächst als Fliegerstation, später als Fliegerhorst bezeichnet. Unter dem Kommando der Flieger-Ersatzabteilung 1 b wurden an diesen Standorten verschiedene Militärschulen geschaffen, im März 1917 wurde die Flieger-Ersatzabteilung 2b in Fürth ausgegliedert. Die folgende Tabelle stellt die Entwicklung der Standorte im Königreich Bayern dar:Standorte der Bayerischen Fliegertruppe im Rahmen des ErsatzheeresEinheit Standort Jahr derEinrichtung Anmerkung Übergeordnete FEA(1918)Königlich Bayerische Militär-Fliegerschule I Oberschleißheim 1912 FEA 1bFlieger-Beobachterschule 1 Oberschleißheim 1916 FEA 1bFunkerschule Oberschleißheim 1916 FEA 1bKöniglich Bayerische Militär-Fliegerschule II Lachen-Speyerdorf 1916 FEA 1bKöniglich Bayerische Militär-Fliegerschule III Fürth-Atzenhof 1916 zunächst in Lagerlechfeld aufgestellt FEA 2bKöniglich Bayerische Militär-Fliegerschule IV Lagerlechfeld 1916 FEA 1bFlieger-Beobachterschule 2 Lagerlechfeld 1917 mit Flieger-Schützenschule FEA 1bKöniglich Bayerische Militär-Fliegerschule V Gersthofen-Gablingen 1917 unterstand FEA 2b FEA 2bKöniglich Bayerische Militär-Fliegerschule VI Bamberg 1917 unterstand erst FEA 1b, wurde im November 1917 der FEA 2b übertragen FEA 2bKöniglich Bayerische Militär-Fliegerschule VII Germersheim(ab 1918 in Kitzingen) 1917 zog 1918 an den neu errichteten Fliegerhorst Kitzingen FEA 1bÜbungsflieger-Abteilung GebirgsfliegerstationSonthofen 1917 Daneben wurde 1917 in Grafenwöhr ein Flugplatz samt Artillerie-Flieger-Kommando aufgestellt und beabsichtigt, eine Königlich Bayerische Artillerie-Fliegerschule aufzustellen. Zudem bestand der bayerische Etappen-Flugzeugpark 6 b (später: Armee-Flugpark) bei der Armeeabteilung C.Einsatz in den AlpenDie Feld-Fliegerabteilung 9 b wurde nach dem Kriegseintritt Italiens am 23. Mai 1915 mit dem Deutschen Alpenkorps zur Unterstützung Österreich-Ungarns nach Tirol verlegt, aber schon im August 1915 an die Westfront abzogen. Die italienische Kriegserklärung an das Deutsche Reich erfolgte erst im 28. August 1916. Einsatz an der OstfrontAb Juni 1916 lag die bayerische Feldfliegerabteilung 4 b unter Hauptmann Georg Haberl (1882–1952) zusammen mit der Feldfliegerabteilung 62 bei Kowel (Ukraine), um unter anderem die 11. Königlich Bayerische Infanteriedivision bei der Abwehr der Brussilow-Offensive in Wolhynien zu unterstützen. Sie wurde der Heeresgruppe Linsingen unterstellt. Im Juni 1916 verfügte die Feldfliegerabteilung 4 b über eine AGO C.I, mehrere LVG C.I und C.II und einige Roland C.II „Walfisch“ -Flugzeuge. Im August 1916 fand ein Fernflug der Feldfliegerabteilung 4 b von Kowel nach Kaunas/Kowno (Litauen) statt. Am 3. November 1916 besuchte König Ludwig III. (1845–1921) die bayerische Feldfliegerabteilung in Kowel. Nach dem Waffenstillstand im Osten wurde die bayerische Feldfliegerabteilung am 26./27. Dezember 1917 in die Champagne verlegt.WestfrontAb 1915/16 waren an der Westfront insgesamt neun bayerische Feld-Fliegerabteilungen (1 b bis 9 b) im Einsatz. Die Bezeichnungen wurden 1916/17 in Fliegerabteilung 45 b bis 48 b und Fliegerabteilung (Artillerie) 292 b bis 296 b verändert, und aus den bayerischen Artillerie-Fliegerabteilungen 101 b bis 103 b wurden die Fliegerabteilungen (Artillerie) 286 b bis 288 b gebildet. 1916 wurden die Jagdstaffeln 16 b, 23 b, 32 b, 34 b, 35 b sowie die Kampfstaffeln 31 b bis 36 b und 1917 die Jagdstaffeln 76 b bis 80 b gebildet. 1917 wurden außerdem die Fliegerabteilung 304 b, die Fliegerabteilungen (Artillerie) 288 b und 290 b und die Fliegerabteilung (Luftbild) 289 b neu aufgestellt.An der Westfront operierten 1917/18 die bayerischen Fliegerabteilungen 45 b, 47 b und 48 b, die Fliegerabteilungen (Luftbild) 46 b und 289 b sowie die Fliegerabteilungen (Artillerie) 286 b bis 288 b, 290 b und 292 b bis 296 b sowie Jagd- und Kampfstaffeln. Außerdem waren zwei bayerische Kampfeinsitzerstaffeln, Ballonzüge (aufgestellt im Winter 1916/17) und Feldluftschiffer-Abteilungen (1 b bis 10 b und 56 b) im Einsatz. Die Kampfstaffeln und die ursprünglich Germersheimer Fliegerabteilung 47 b (ehemals 4 b) wurden 1918 in Schutzstaffel, wenig später in Schlachtstaffel 22 b bis 27 b und 31 b umbenannt.Einsatz in PalästinaAm 20. Juli 1917 wurde in Oberschleißheim eine neue bayerische Fliegerabteilung 304 b aufgestellt. Diese wurde am 25. August 1917 mit 277 bayerischen Soldaten und ca. 300 Tonnen Material auf den Kriegsschauplatz Palästina verlegt und dem deutschen Asien-Korps der osmanisch-türkischen Heeresgruppe Yıldırım zugeteilt (als Teil des Expeditionskorps Pascha II"). Leiter der Abteilung war Hauptmann Franz Josef Walz (1885–1945). Die Einsätze gegen Briten und Araber dienten vor allem der Luftaufklärung, aber auch der Abwehr gegnerischer Flugzeuge – besonders zum Schutz der Hedschasbahn – und der Bombardierung von militärischen Zielen. Es handelt sich um das bestdokumentierte Unternehmen der bayerischen Fliegertruppe im Ersten Weltkrieg. Auf dem Weg nach Palästina verbrannten fünf Flugzeuge der Abteilung am 6. September 1917 bei einem Sabotageakt im Bahnhof Haydarpaşa in Konstantinopel. Die Einheit traf im Oktober 1917 in Be’er Scheva (Beerscheba) ein und wurde am 25. Oktober im Dorf Iraq al-Manshiyya (etwa 30 km nordöstlich von Gaza auf dem Gebiet des heutigen Kirjat Gat) stationiert. Nachdem die Briten am 31. Oktober 1917 Beerscheba erobert und Anfang November in der Dritten Schlacht um Gaza gesiegt hatten, mussten die sechs flugtauglichen Maschinen Iraq al-Manshiyya am 9. November Richtung Norden verlassen, das Material wurde in Ochsenkarren abtransportiert. Die Einheit operierte zunächst vom Wadi Serrar (Nachal Soreq) aus, bevor sie Ende 1917 in Merchavya bei Afula (el-Fule) in der Nähe von Nazareth war. Um ihre dienstfreie Zeit in Haifa verbringen zu können, bauten sich die Soldaten als Transportmittel den so genannten phönizischen Bäderexpress.Auf dem Rückzug befand sich die Abteilung Mitte September 1918 in Aleppo. Nach dem Waffenstillstand zwischen den osmanisch-deutschen Streitkräften und der britischen Armee am 31. Oktober 1918 kehrte der Rest der Truppe im Januar 1919 nach Deutschland zurück. Kriegsgräber gefallener Soldaten finden sich vor allem dem deutschen Soldatenfriedhof Nazareth und auf dem Zionsfriedhof zu Jerusalem.Kriegsende, Auflösung der bayerischen FliegertruppeBis zum Ende des Ersten Weltkriegs hatte die Bayerische Fliegertruppe 933 Tote und Vermisste zu beklagen, wovon rd. ein Drittel in der Heimat zu Tode kam, zu einem großen Teil bei Abstürzen. Am 8. Mai 1920 wurde die bayerische Fliegertruppe infolge des Versailler Vertrages offiziell aufgelöst. Vor dem Alten Schloss Schleißheim erinnert ein Fliegerdenkmal an die toten und vermissten Flieger, ein Denkmal für gefallene deutsche Piloten im Ersten Weltkrieg steht auch in Dschenin (Palästinensisches Autonomiegebiet).Eingesetzte FlugzeugeDie Bayerische Fliegertruppe setzte verschiedene Flugzeuge ein, die im Laufe des Ersten Weltkriegs aber recht rasch veralteten und durch neue Modelle ersetzt wurden. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die verwendeten Typen. Im Ersten Weltkrieg von der Bayerischen Fliegertruppe eingesetzte Flugzeugtypen EinklappenTyp Hersteller Modell (Ausführungen) Rolle Besatzung Ab Bis Bewaffnung Anmerkungen August Euler Euler Doppeldecker nicht eingesetzt Karl Wildt Wildt Land-Eindecker nicht eingesetzt Gustav Otto Otto Doppeldecker Schulflugzeug 2 1912 1916[18] B Luftverkehrsgesellschaft LVG B-Typen Beobachtungsflugzeug, Schulflugzeug 2 1915 1918 Gegen Ende nur noch als Schulflugzeug verwendetA Pfalzwerke Pfalz A (A.I, A.II) Beobachtungsflugzeug, Artilleriebeobachtung,ab 1915 Schulflugzeug 2 1914 B Albatros Flugzeugwerke Albatros B (B.I, B.II) Beobachtungsflugzeug, ab 1915 Schulflugzeug 2 1914 C Albatros Flugzeugwerke Albatros C (C.I, C.III, C.VII) Jagdaufklärer, leichter Bomber,ArtilleriebeobachtungSchulflugzeug (bei Ersatz durch neue Typen) 2 1915 1918 C.I 1 MG: 7,92 mm, BombenC.II/VII: 2 MG 7,92 mm, Bomben ab 1917: Schulflugzeug C.IaC Luftverkehrsgesellschaft LVG C (C.II, C.V,VI) Beobachtungsflugzeug, Artilleriebeobachter, leichter Bomber 2 1915 1918 2 MG 7,92 mm, Bomben C Rumpler-Werke Rumpler C (C.I, C.III, C.IV, C.VII) Fernaufklärer, leichter Bomber, später tw. Schulflugzeug 2 1915 1918 2 MG 7,92 mm, Bomben C.VII: FotoaufklärerC AGO Flugzeugwerke AGO C.I Beobachtungsflugzeug, Schulflugzeug 2 1915 1 MG: 7,92 mm DruckpropellerC AEG AEG C.IV Beobachtungsflugzeug 2 1916 2 MG 7,92 mm C Luftfahrzeug-Gesellschaft LFG Roland C.II Beobachtungsflugzeug, leichter Bomber 2 1916 2 MG 7,92 mm, Bomben FotoaufklärerC Deutsche Flugzeug-Werke DFW C.V Beobachtungsflugzeug, leichter Bomber, Begleitschutz 2 1917 1918 2 MG 7,92 mm, Bomben C Halberstädter Flugzeugwerke Halberstadt C.V Fernaufklärer 2 1918 1918 2 MG 7,92 mm, Bomben FotoaufklärerCL Halberstädter Flugzeugwerke Halberstadt CL.II Begleitschutz, Erdkampfflugzeug 2 1917 1918 2, später 3 MG 7,92 mm, Bomben CL Hannoversche Waggonfabrik Hannover CL (CL.II, CL.III, CL.IIIa) Begleitschutz, Erdkampfflugzeug 2 1917 1918 2 MG 7,92 mm, Bomben J AEG AEG J (J.I, J.II) Erdkampfflugzeug 2 1917 1918 3 MG 7,92 mm, Bomben J Albatros Flugzeugwerke Albatros J.I Erdkampfflugzeug 2 1917 1918 3 MG 7,92 mm, Bomben J Junkers & Co. Junkers J.I Erdkampfflugzeug 2 1917 1918 3 MG 7,92 mm, Bomben E Fokker Fokker E (E.I–IV) Jagdflugzeug 1 1915 1916 1, später 2 MG 7,92 mm E Pfalzwerke Pfalz E (E.I-V) Jagdflugzeug 1 1915 1916 1 MG 7,92 mm D Albatros Flugzeugwerke Albatros D (D.I, D.II, D.III, D.V) Jagdflugzeug 1 1916 1918 2 MG 7,92 mm D Fokker Fokker D (D.II, D.VII) Jagdflugzeug 1 1916 1918 1, später 2 MG 7,92 mm Dr Fokker Fokker Dr.I Jagdflugzeug 1 1917 1918 2 MG 7,92 mm D Luftfahrzeug-Gesellschaft LFG Roland D (D.II, D.VI) Jagdflugzeug 1 1916 1918 2 MG 7,92 mm D Pfalzwerke Pfalz D (D.IIIa, D.XII) Jagdflugzeug 1 1917 1918 2 MG 7,92 mm G Flugzeugbau Friedrichshafen Friedrichshafen G.III Bomber 3 1917 1918 2 bis 4 MG 7,92 mm Bedeutung für die LuftbildarchäologieDie wissenschaftliche Auswertung von Luftbildkamera-Bildern der bayerischen Fliegerabteilung 304 b aus dem Ersten Weltkrieg ist heute wichtig für die Luftbildarchäologie des Vorderen Orients, da viele Orte im Libanon, in Syrien, in Israel und in den Palästinensischen Autonomiegebieten inzwischen überbaut wurden. 1925 wurden 100 der Fliegerbilder vom Professor für Altes Testament und Leiter des später nach ihm benannten Instituts für biblische Landes- und Altertumskunde in Greifswald Gustaf Dalman veröffentlicht, 2.872 Glasplatten mit Städte- und Landschaftsaufnahmen befinden sich heute im Bayerischen Hauptstaatsarchiv, Abt. IV Bayerisches Kriegsarchiv, in München; dort liegt auch das Kriegstagebuch der Abteilung 304 vom 24. Juli 1917 bis 3. April 1919. Bedeutung für die Kunstgeschichte1916 wurde Paul Klee (1879–1940) zur Flieger-Ersatzabteilung nach Oberschleißheim versetzt und als Anstreicher für Flugzeuge beschäftigt. 1917 kam er als Schreiber an die Fliegerschule in Gersthofen. Man hat kunstgeschichtlich untersucht, wie sich Eindrücke aus der Fliegerei in Thematik und farblicher Gestaltung von Klees Bildern niederschlagen.Luitpold Karl Joseph Wilhelm von Bayern (* 12. März 1821 in Würzburg; † 12. Dezember 1912 in München) war ab 1886 Prinzregent von Bayern.LebenLuitpold von Bayern wurde in Würzburg als fünftes Kind des Königs Ludwig I. von Bayern und der Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen geboren. Seine Geschwister waren Maximilian (*1811), der spätere König Maximilian II. von Bayern (der Friedliebende), Mathilde (*1813), Otto (*1815), der spätere König Otto I. von Griechenland, Theodolinde (*1816), Adelgunde (*1823), Hildegard (*1825), Alexandra (*1826), spätere Äbtissin in München St. Anna, und Adalbert (*1828).Luitpolds Militärlaufbahn begann schon mit 14 Jahren und sein Vater machte ihn 1835 zum Hauptmann der Artillerie. Er brachte es in den folgenden Jahren zum Generalmajor, Armeekommandanten, Feldzeugmeister und schließlich 1869 zum Generalinspekteur der Armee.Luitpold unternahm ausgedehnte Auslandsreisen und lernte so seine spätere Frau Erzherzogin Auguste Ferdinande von Österreich-Toskana, die Tochter des Großherzogs von Toskana, kennen. Beide heirateten am 15. April 1844 in Florenz.Nachdem sein Neffe, König Ludwig II., am 9. Juni 1886 entmündigt worden war, regierte Luitpold als dritter Sohn von Ludwig I. zunächst für Ludwig II., nach dessen Tod für seinen geisteskranken Neffen Otto I. (Bruder Ludwigs II.) als Prinzregent und zählt damit zur Königslinie des Hauses der Wittelsbacher. Die eigentliche Herrschaft lag dabei jedoch bei seinen Ministern. Er war Prinzregent vom 10. Juni 1886 bis zu seinem Tod 1912.Im Laufe seiner fünfundzwanzigjährigen Regentschaft verstand es der Prinzregent durch Bescheidenheit, Tüchtigkeit und Volkstümlichkeit, das anfängliche Unbehagen seiner Untertanen zu überwinden. Diese Prinzregentenjahre wurden schließlich zu einem goldenen Zeitalter Bayerns, auch wenn man dem weltfremden, verschwenderischen König Ludwig II. weiterhin nachtrauerte – was in einer folkloristischen nostalgischen Weise bis heute geschieht.Durch die Liebe Luitpolds zur Malerei – er wurde als Kind von dem bedeutenden Architekturmaler Domenico Quaglio unterrichtet – brach in München eine fruchtbare Zeit für die bildenden Künste an, in der nicht nur die Meister der alten Schule, sondern auch die moderne und engagierte Kunst ihren Platz bekamen. Der deutsche Jugendstil erhielt in München ab 1896 seinen Namen.Für die Natur, den Wald und die Berge schwärmte Luitpold wie seine Brüder für Kunst und Hellenismus. Schon früh begann er mit seinem leidenschaftlichen Hobby, der Jagd. Bei vielen Jagden nicht nur im Allgäu war er ein gern gesehener Gast, und Oberstdorf machte er zu seiner offiziellen Hofjagd. Luitpold war oberster Jagdherr von über 130.000 Hektar königlicher Leibgehege, ca. 15% des Staatswaldes. Das Jagdjahr sah ihn in ganz Bayern, vom Spessart über Ingolstadt und München ins oberbayerische und Allgäuer Gebirge. Dort in Oberstdorf spendete er den Kindern an seinem Geburtstag nicht nur einen schulfreien Tag, sondern auch jedem Kind eine Semmel mit Wurst und jedem Kind ab dem 3. Schuljahr einen Schoppen Bier. Zahlreiche derartige Anekdoten über die Volkstümlichkeit des Prinzregenten werden noch heute in Bayern erzählt. Er führte 1903 das Frauenstudium in Bayern ein.Zahlreiche „Prinzregenten-“ oder „Luitpoldstraßen“ in Bayern und der bayerischen Pfalz, das an der Münchner Prinzregentenstraße gelegene Prinzregententheater, der Münchner Luitpoldpark, sowie der „Luitpoldhain“ mit „Luitpoldhalle“ in Nürnberg (später bekannt geworden als Reichsparteitagsgelände) und der Ludwigshafener „Luitpoldhafen“ wurden nach ihm benannt. Auch die „Prinzregententorte“ und eine Biersorte wurden ihm gewidmet. Ihm zu Ehren benannte „Luitpoldhöhen“ gibt es u. a. in Amberg, Cham (mit Aussichtsturm), Rohrbrunn (Schloss Luitpoldshöhe), Selb, Bad Hindelang und Marktoberdorf (ursprünglich im Stil eines Landschaftsparks gestaltete Grünanlage). Auch Schulen tragen seinen Namen, darunter das 1891 vom Prinzregenten eingeweihte „Luitpold-Gymnasium (München)“ in München, sowie das noch ältere „Luitpold-Gymnasium Wasserburg am Inn“ (1878). Dem Hotel Prinz-Luitpold-Bad in Bad Oberdorf verlieh der Prinzregent 1888 seinen Namen.NachkommenPrinzregent Luitpold heiratete am 15. April 1844 in Florenz die Erzherzogin Auguste Ferdinande (1825-1864), Tochter des Großherzog Leopold II. von Österreich-Toskana und seiner ersten Gattin Prinzessin Maria Anna von Sachsen. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor:Ludwig III. (1845–1921) ∞ 1868 Erzherzogin Marie Therese von Österreich-Este (1849-1919) Leopold (1846–1930) ∞ 1873 Erzherzogin Gisela Louise Marie von Österreich (1856-1932) Therese (1850–1925), Schriftstellerin und Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften wegen ihrer vor allem naturwissenschaftlichen Forschungen, Dr.h.c. der Universität München Arnulf (1852–1907) ∞ 1882 Prinzessin Therese von Liechtenstein (1850-1938) Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten Adelsgeschlechter Deutschlands. Aus ihm gingen jahrhundertelang die bayerischen und pfälzischen Herrscher hervor.HerkunftDie genaue Herkunft der Wittelsbacher ist ungeklärt. Legenden führen sie auf Karl den Großen oder sogar bis auf alte Trojaner zurück. Eine glaubhaftere These besagt, die Wittelsbacher entstammten einer Seitenlinie der Luitpoldinger, benannt nach Markgraf Luitpold von Bayern († 907). Die auch von Mitgliedern der Familie der Wittelsbacher und vielen Wissenschaftlern heute meistbeachtete Theorie beruht auf der 1931 in Österreich veröffentlichten Genealogie des Freiherrn Otto von Dungern, bei dem die Geschichte der Familie um das Jahr 1000 mit einem Grafen Otto I. von Scheyern (Otto comes de Skyrum) beginnt.Die Luitpoldinger als Ursprung der WittelsbacherDer Sohn Luitpolds, Arnulf der Böse, wurde 919 sogar zum deutschen (Gegen-)König gewählt, unterwarf sich aber schließlich Heinrich von Sachsen und begnügte sich mit dem Herzogtum Bayern.Nach Arnulfs Tod 937 verlieh Kaiser Otto der Große das Herzogtum an Arnulfs Bruder Berthold. Otto I. verheiratete auch seinen Bruder Heinrich mit Arnulfs Tochter Judith und begründete somit den späteren Anspruch Heinrichs, der nach Bertolds Tod unter Nichtberücksichtigung der Ansprüche anderer Luitpoldinger Herzog von Bayern wurde.Arnulfs ältester Sohn, Eberhard, war 938 vom Herzogtum Bayern ausgeschlossen worden; der jüngere, Arnulf (II.), wurde Pfalzgraf in Bayern, erbaute 940 die Burg Scheyern, und seine Nachkommen benannten sich nach dieser Burg als Grafen von Scheyern.Der Ursprung der Wittelsbacher nach der Genealogie Freiherr Otto von DungernsNach der 1931 veröffentlichten Genealogie des Freiherrn Otto von Dungern, stammt die Familie der Wittelsbacher vom Grafen Otto I. von Scheyern ab, der in Urkunden im Jahr 1000 als Otto comes de Skyrum genannt wird. Beginnend mit seinem Sohn, Otto II. von Scheyern, beginnt die gesicherte Geschichte der Wittelsbacher.Die Grafen von Scheyern, Pfalzgrafen von Bayern Der Graf Otto II. von Scheyern († 1078) war in zweiter Ehe mit der verwitweten Gräfin Haziga, einer Schwester des Grafen Meginhard von Reichersbeuern, verheiratet.Die Grafen von Scheyern waren:Otto I. von Scheyern (um 1014) Otto II. von Scheyern († 1078) Eckhard I. von Scheyern († vor 11. Mai 1091) Otto V. von Scheyern († 1156), Pfalzgraf von Bayern Graf Otto VIII. von Scheyern (um 1117–1183)=Graf Otto V. von Wittelsbach=Pfalzgraf Otto VI. von Bayern=Herzog Otto I. von Bayern/Wittelsbach (ab 1180). Die in der Zählung fehlenden Träger des Namen Otto entfallen auf die Seitenlinien der Grafen von Scheyern, Scheyern-Dachau und Scheyern-Valley.Graf Otto II. von Scheyern ist somit der Urgroßvater des Grafen Otto VIII. von Scheyern, der nach anderer Zählweise als Graf Otto V. von Wittelsbach oder Herzog Otto I. von Bayern, bezeichnet wird.Graf Otto V. von Scheyern verlegte 1124 die Residenz der Pfalzgrafen von der Burg Scheyern nach der Burg Wittelsbach bei Aichach (heute Regierungsbezirk Schwaben).Herzöge von Bayern/Ungarn (1305–1308), Brandenburg (1323–1373), Tirol (1342–1363), Holland und Hennegau (1346–1425) 1180–1183: Herzog Otto I. von Wittelsbach (um 1117–1183) 1183–1231: Ludwig I. der Kelheimer (1174–1231), Sohn von Otto I. 1231–1253: Otto II. (1206–1253) der Erlauchte, Sohn von Ludwig I. Otto VI. Pfalzgraf von Bayern, der sich auf Friedrich I. Barbarossas Italienzügen ausgezeichnet hatte, erhielt nach der Absetzung Heinrichs des Löwen 1180 das Herzogtum Bayern, worauf er sich fortan Herzog Otto I. von Wittelsbach nannte. Ludwig I. der Kelheimer wurde 1214 mit der Pfalzgrafschaft bei Rhein belehnt. Durch seine 1204 geschlossene Ehe mit Ludmilla, Witwe des Grafen Albert III. von Bogen gingen, nach dem Erlöschen der Bogener Herrscherlinie 1242, die Grafschaft Bogen sowie das weiß-blaue Rautenwappen an die Wittelsbacher. Sein Sohn Otto II. wurde 1212 als 6-Jähriger mit der Welfin Agnes, der Nichte Kaiser Ottos IV., Tochter des Pfalzgrafen Heinrichs des Langen und damit Erbin der Pfalz verlobt. Wohl durch die spätere, sicher noch vor 1224 geschlossene Hochzeit, kam der goldene Löwe auf schwarzem Grund als Wappentier nach Bayern.Ein Neffe Ottos I., Pfalzgraf Otto VIII. von Wittelsbach wurde durch die Ermordung König Philipps von Schwaben 1208 berüchtigt; er wurde geächtet und 1209 erschlagen, die Stammburg Wittelsbach von Herzog Ludwig I. selbst zerstört.Nach dem Tode Ottos II. entstanden 1255 in der Erbteilung zwischen seinen Söhnen die Linien Niederbayern und Oberbayern mit der Pfalz. Beide Fürsten trugen weiterhin den Titel Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein.Niederbayern (1253–1340)/Ungarn (1305–1308) 1253–1290: Heinrich XIII. = Heinrich I. von Niederbayern (1235–1290) 1290–1312: Otto III. (1261–1312), 1305–1308 auch König von Ungarn ab ca.1305–1310: gemeinsam mit Stephan I. 1310–1312: gemeinsam mit Otto IV. und Heinrich XIV. (den Söhnen Stephan I.) 1312–1339: gemeinsam/teilweise geteilt: Heinrich XIV., Otto IV. und Heinrich XV. (Sohn Ottos III., der Natternberger). 1339–1340: Johann I. (Sohn Heinrichs XIV.) Im Jahr 1305 wurde der niederbayerische König und Sohn einer ungarischen Königstochter Otto III. als Bela V. zum ungarischen König ausgerufen. Allerdings wurde er bereits binnen kurzem gezwungen, diese an den Ungarn Fürst Ladislaus Apor wieder abzugeben.Nach dem bald aufeinanderfolgenden Tod von Stephan I. und Otto III. waren ihre Söhne noch unmündig, so dass ihre Vormundschaft von verschiedenen Herrschern beansprucht wurde. Zu diesen zählte neben dem oberbayerischen Herzog Ludwig IV. dem Bayern auch die österreichischen Habsburger. Sie wurden aber in der Schlacht von Gammelsdorf von Ludwig IV. dem Bayern geschlagen, so dass dieser die Vormundschaft übernahm.Von den Erben beherrschte nun Heinrich XIV. bis zu seinem Tod von Landshut aus über Straubing, Schärding und Pfarrkirchen, Otto IV. von Burghausen aus über Ötting, Traunstein, Reichenhall und Rosenheim, Heinrich XV. aber vom Natternberg bei Deggendorf aus über Deggendorf, Landau, Dingolfing und Vilshofen. Nachdem die Brüder zwischen 1333 und 1339 alle verstorben waren, übernahm der elfjährige Sohn Heinrichs XIV., Johann I. die Herrschaft, starb aber auch bereits im Dezember 1340. Niederbayern fällt an Ludwig den Bayern und wird mit Oberbayern vereinigt.Oberbayern und Pfalz (1253–1294) 1253–1294: Ludwig II. der Strenge (1229–1294) Die Oberbayerische Linie teilte sich nach dem Tod Ludwig II., des Strengen 1294 in die ältere Linie Pfalz und die jüngere Bayern.Oberbayern (1294–1340) 1294–1317: Rudolf I. der Stammler (1274–1319) 1294–1347: Ludwig IV. der Bayer (1282–1347), seit 1314 römisch-deutscher König, seit 1328 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Die (ober-)bayerische Linie bestieg zweimal, mit Ludwig IV., dem Bayern (1314–1346) und Karl VII. (1742–1745), den Kaiserthron, erlangte 1623 unter Maximilian I. die Kurwürde, erlosch aber 1777 mit Maximilian Joseph.Bayern (1340–1351) 1340–1347: Ludwig IV. der Bayer 1347–1351 regieren die sechs Söhne Kaiser Ludwigs, Ludwig V., Stephan II., Ludwig VI., Wilhelm I., Albrecht I. und Otto V. gemeinsam, danach werden ihre Besitzungen aufgeteilt in Oberbayern-Tirol, Brandenburg, und Niederbayern-Landshut und Bayern-Holland-Hennegau Straubing-Holland (1351–1425) 1347–1388 Wilhelm I., regierte auch als Graf von Holland, Seeland und Hennegau (seit 1357 regierungsunfähig) 1347–1404 Albrecht I. und Albrecht II. † 1397, regierten auch als Graf von Holland, Seeland und Hennegau 1404–1417 Wilhelm II., auch Graf von Holland, Seeland und Hennegau 1404–1425 Johann III., auch Graf von Holland, Seeland und Hennegau, nach ihm wird Straubing auf die übrigen Linien München, Landshut und Ingolstadt aufgeteilt Oberbayern-Tirol und Brandenburg (1351–1363/1373) 1347–1361 Ludwig V., ab 1342 auch Graf von Tirol und 1322–1351 Markgraf von Brandenburg 1347–1351 Ludwig VI., der Römer, 1351–1365 Markgraf und Kurfürst von Brandenburg 1347–1351 Otto V., der Faule, 1351/1365–1373 Markgraf und Kurfürst von Brandenburg 1361–1363 Meinhard, auch Graf von Tirol, sein Gebiet fällt nach seinem Tod an Stephan II. Niederbayern-Landshut (1351–1392) 1347–1375 Stephan II. 1392 erfolgt unter den drei Söhnen Stephans II., die zuvor gemeinsam regierten, eine erneute Aufteilung in Bayern-München, Bayern-Landshut und Bayern-IngolstadtBayern-Ingolstadt (1392–1447) 1375–1413 Stephan III. 1413–1443 Ludwig VII., der Bärtige 1443–1445 Ludwig VIII., der Jüngere, 1447 kommt das Herzogtum an Bayern-Landshut Bayern-Landshut (1392–1503) 1375–1393 Friedrich, der Weise 1393–1450 Heinrich XVI., der Reiche 1450–1479 Ludwig IX., der Reiche 1479–1503 Georg, der Reiche , 1503 kommt das Herzogtum an Bayern-München. Bayern-München (1392–1503) 1375–1397 Johann II. 1397–1438 Ernst 1397–1435 Wilhelm III. 1435–1441 Adolf 1438–1460 Albrecht III., der Fromme 1460–1463 Johann IV. 1463–1467 Siegmund, danach Herzog von Bayern-Dachau 1465–1508 Albrecht IV., der Weise, vereinigt alle bayerischen Linien 1503 Bayern (1503–1623) 1503–1508 Albrecht IV., der Weise, vereinigt alle bayerischen Linien 1503 1508–1550 Wilhelm IV. 1508–1545 Ludwig X. in Landshut 1550–1579 Albrecht V., der Großmütige 1579–1598 Wilhelm V., der Fromme 1598–1651 Maximilian, seit 1597 bereits Mitregent seines Vaters Wilhelm; durch den Erwerb der Pfalz ging die mit diesem Land verbundene Kurfürstenwürde auf Bayern über, so dass Maximilian der erste bayerische Kurfürst wurde. Kurfürsten von Bayern (1623–1777) Am 25. Februar 1623 erhielt Herzog Maximilian I. von Bayern die pfälzische Kurwürde.1623–1651 Maximilian I., seit 1597 bereits bayerischer Herzog, 1623 ging die Pfälzer Kurfürstenwürde an ihn über und 1648 kam die Oberpfalz an Bayern. 1651–1679 Ferdinand Maria, regierte in den ersten Jahren unter der Vormundschaft seiner Mutter Maria Anna. 1679–1726 Maximilian II. Emanuel, auch Generalstatthalter der Niederlande (1692–1706) und Herzog von Luxemburg (1712–1714) 1726–1745 Karl Albrecht, 1741–1743 auch König von Böhmen, ab 1742 als Karl VII. auch Kaiser des Heiligen Römischen Reiches 1745–1777 Maximilian III. Joseph Die bayrische Linie der Wittelsbacher starb 1777 aus. Ihr folgte mit Karl Theodor die Linie Pfalz-Sulzbach, die schon über die Kurpfalz herrschte. Nach dem Tod Karl Theodors 1799 erlangten die Herzöge von Zweibrücken die Kurwürde.Kurfürsten von Köln (1583–1761) Von 1583 bis 1761 besetzten kurbayrische wittelsbacher Prinzen den Kölner Erzstuhl und zahlreiche weitere Bistümer.Ernst von Bayern 1583–1612 Ferdinand von Bayern 1612–1650 Maximilian Heinrich von Bayern 1650–1688 Joseph Clemens von Bayern 1688–1723 Clemens August I. von Bayern 1723–1761 Fürstbischofe von Lüttich (1581–1763) Johann VI. von Straubing-Holland 1389–1418 Von 1581 bis 1763 besetzten kurbayerische Wittelsbacher Prinzen fast ununterbrochen den Stuhl des Fürstbistums Lüttich.Ernst von Bayern 1581–1612 Ferdinand von Bayern 1612–1650 Maximilian Heinrich von Bayern 1650–1688 Joseph Clemens von Bayern 1694–1723 Johann Theodor von Bayern 1744–1763 Römisch-deutsche Könige und Kaiser 1314–1347: Ludwig IV. der Bayer 1400–1410: Ruprecht von der Pfalz 1742–1745: Karl VII. Albrecht Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1356) 1214–1231: Ludwig I. der Kelheimer (1174–1231), Sohn von Otto I. 1231–1253: Otto II. (1206–1253) der Erlauchte, Sohn von Ludwig I. 1253–1294: Ludwig II. der Strenge (1229–1294), Sohn von Otto II. 1294–1317: Rudolf I. der Stammler (* 1274; † 1319), Sohn von Ludwig II. 1317–1327: Adolf der Redliche (* 1300; † 1327), Pfalzgraf bei Rhein 1329–1353: Rudolf II. der Blinde (* 1306; † 1353), Pfalzgraf bei Rhein 1353–1390: Ruprecht I., Pfalzgraf bei Rhein, Kurfürst von der Pfalz Erster Pfalzgraf der wieder selbständigen Pfalz wurde Rudolf I. 1317 verzichtet er zu Gunsten seines Bruders Kaiser Ludwig IV. Sein Sohn Rudolf II. gelangte 1329 wieder in Besitz der väterlichen Erblande. Durch die goldene Bulle von Kaiser Karl IV. erhielten die Pfalzgrafen bei Rhein 1356 von Karl IV. die Kurwürde.Kurpfalz mit Teilungen (1356–1777)/Dänemark, Schweden und Norwegen (1440–1448)/Böhmen (1619–1620) Die pfälzische Linie der Wittelsbacher erhielt 1356 die Kurwürde. Kurfürst Ruprecht I. gründete 1386 mit Heidelberg die dritte Deutsche Universität.Ruprecht III. von der Pfalz wurde von den rheinischen Kurfürsten zum römischen König (1400–1410) gewählt, aber nur in einem Teil des Reiches anerkannt.Nach seinem Tod teilte sich die pfälzische Linie in die vier Linien Kurpfalz (Heidelberger), Pfalz-Neumarkt (erloschen 1443), Pfalz-Simmern sowie Pfalz-Mosbach-Neumarkt (erloschen 1499).Die Linie Pfalz-Neumarkt stellte mit Christoph III. 1440–1448 den König von Dänemark, Schweden und Norwegen. Die Heidelberger Linie starb 1559 mit Ottheinrich aus, worauf die reformierte Linie Pfalz-Simmern folgte.Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz wurde 1619 zum König von Böhmen gewählt. Nach der verlorenen Schlacht am Weißen Berg floh er nach Holland. Die pfälzische Kur wurde 1623 an Bayern übertragen. 1648 wurden zwei neue Kuren geschaffen, wovon eine die Pfalz erhielt.Die Linie Pfalz-Simmern erlosch 1685 mit Karl II. dem Bruder Liselottes von der Pfalz. Nun folgte die Linie Pfalz-Neuburg, die sich 1569 von der Linie Zweibrücken losgelöst und 1614 Jülich und Berg erworben hatte; dieser folgte die seit 1614 selbständige Linie Pfalz-Sulzbach.Ruprecht I., Kurfürst von der Pfalz 1353/54–1390 Ruprecht II., Kurfürst von der Pfalz 1390–1398 Ruprecht III., Kurfürst von der Pfalz 1398–1410, 1400–1410 auch römischer König Ludwig III., Kurfürst von der Pfalz 1410–1436 Ludwig IV., Kurfürst von der Pfalz 1436–1449 Friedrich I. der Siegreiche, Kurfürst von der Pfalz 1452–1476 Philipp der Aufrichtige, Kurfürst von der Pfalz 1476–1508 Ludwig V., Kurfürst von der Pfalz 1508–1544 Friedrich II., Kurfürst von der Pfalz 1544–1556 Ottheinrich, Kurfürst von der Pfalz 1556–1559 Friedrich III., Kurfürst von der Pfalz 1559–1576 Ludwig VI., Kurfürst von der Pfalz 1576–1583 Friedrich IV., Kurfürst von der Pfalz 1583–1610 Friedrich V., Kurfürst von der Pfalz 1610–1623 und König von Böhmen (1619–1620) 1623 verlor die Pfalz die Kurwürde an den bayerischen Herzog Maximilian I. Mit dem Westfälischen Frieden wurde eine achte Kur geschaffen die an die Pfalz kam.Karl I. Ludwig, Kurfürst von der Pfalz 1649–1680 Karl II., Kurfürst von der Pfalz 1680–1685 Philipp Wilhelm, Kurfürst von der Pfalz 1685–1690 Johann Wilhelm, Kurfürst von der Pfalz 1690–1716 Karl III. Philipp, Kurfürst von der Pfalz 1716–1742 Karl IV. Philipp Theodor, Kurfürst von der Pfalz 1743–1777, 1777–1799 nach Aussterben der bayerischen Wittelsbacher auch Kurfürst von Bayern Könige von Schweden (1654–1720) Nach dem Tod König Rupprecht 1410 entstand die Linie Simmern-Zweibrücken, welche sich 1444 in die Linie Simmern-Sponheim und Zweibrücken-Veldenz aufspaltete.Durch die Linie Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg hatten die pfälzischen Wittelsbacher von 1654 bis 1720 abermals den schwedischen Thron inne.Karl X.Gustav 1654–1660 Karl XI. 1660–1697 Karl XII. 1697–1718 Ulrike Eleonore 1718–1720 Herzöge von Jülich und Berg (1614–1803) Die Line von Pfalz-Zweibrücken hielt ab 1614 auch das Herzogtum Jülich und Berg.Wolfgang Wilhelm (1614–1653) Philipp Wilhelm (1653–1679) auch Kurfürst von der Pfalz 1685–1690 Johann Wilhelm (1679–1716), auch Kurfürst von der Pfalz 1690–1716 Karl III. Philipp, auch Kurfürst von der Pfalz 1716–1742 Karl IV. Philipp Theodor, auch Kurfürst von der Pfalz 1743–1799 und Bayern 1777–1799 Maximilian I. Joseph (1799–1803), auch Kurfürst von Pfalzbayern Herzöge von Zweibrücken (1410–1797) Letzter Herzog von Zweibrücken wurde 1795 Maximilian Joseph, Herzog ohne Land. Die Französischen Revolutionstruppen hatten zu diesem Zeitpunkt das Herzogtum besetzt. 1799 trat er die Nachfolge Karl Theodors als Kurfürst in München an.Kurfürsten von Pfalz-Bayern (1777–1806) Karl Theodor (1777–1799) Maximilian IV. Joseph (1799–1806), ab 1806 als Maximilian I. Joseph König von Bayern. Könige von Bayern (1806–1918) Nach dem Aussterben der Linie Pfalz-Sulzbach 1799 trat Maximilian IV. (Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld-Bischweiler) die Nachfolge Karl Theodors an. 1806 wurde er König von Bayern und begründete damit die Königslinie, die bis 1918 herrschte. Zur Königslinie gehören:Maximilian I. Joseph (1806–1825) Ludwig I. (1825–1848) Maximilian II. (1848–1864) Ludwig II. (1864–1886) Prinzregent Luitpold (1886–1912), Regentschaft für Ludwig II. und anschl. auch für Otto I. Otto Wilhelm Luitpold (1886–1916) Prinzregent Ludwig (1912–1913) nach Änderung der Verfassung 1913 König Ludwig III. Ludwig III. (1913–1918) Nach der Absetzung Ludwigs III. 1918 überstanden die Wittelsbacher die Revolution mehr oder minder unversehrt und emigrierten ins europäische Ausland. Der Anspruch auf den Thron ist bis heute nicht erloschen. Zur Verwaltung des Vermögens wurde 1923 der Wittelsbacher Ausgleichsfonds geschaffen. Näheres siehe Chefs des Hauses Wittelsbach.Eine Nebenlinie Birkenfeld-Gelnhausen wurde 1799 in Herzöge in Bayern umbenannt, aus ihr entstammt Elisabeth, Gattin Kaiser Franz-Josephs von Österreich-Ungarn (Sisi).Könige von Griechenland (1832–1862) Aufgrund der Abstammung aus dem byzantinischen Haus Komnenos und dem Haus Laskaris berief die griechische Nationalversammlung das Haus Wittelsbach auf den Thron des befreiten Griechenland.Otto I. (1832–1862) (Abdankung nach Aufstand) Chefs des Hauses Wittelsbach (nach 1918) Ludwig III. (1918–1921) Rupprecht von Bayern (1921–1955) Albrecht von Bayern (1955–1996) Franz von Bayern (seit 1996) gleichzeitig Chef des Hauses Stuart Herzöge in Bayern Herzog in Bayern war seit 1799 bis zur Abschaffung von Adelstiteln 1919 der Titel der Nebenlinie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld-Gelnhausen des bayerisch-pfälzischen Herrscherhauses der Wittelsbacher.Liste der Wittelsbacher Linien Niederbayern Oberbayern Bayern Oberbayern Bayern-München Bayern-Ingolstadt Bayern-Niederbayern Bayern-Straubing-Holland Bayern-Landshut Pfalz Kurlinie Heidelberg Mosbach Mosbach-Neumarkt Simmern-Zweibrücken Pfalz-Simmern-Sponheim Ältere Linie Simmern Jüngere Linie Simmern Pfalz-Zweibrücken-Veldenz Pfalz-Veldenz Pfalz-Lützelstein Pfalz-Veldenz-Lützelstein Pfalz-Neumarkt Pfalz-Neuburg-Hilpotstein Pfalz-Neuburg Pfalz-Sulzbach II Pfalz-Sulzbach-Hilpolstein Pfalz-Zweibrücken Pfalz-Zweibrücken, jüngere Linie Zweibrücken Landsberg Zweibrücken Kleeburg Pfalz-Sulzbach I (Hilpolstein) Pfalz-Parkstein Pfalz-Birkenfeld Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler Pfalz-Birkenfeld-GelnhausenFliegertruppen (Kaiserreich)Die deutschen Fliegertruppen im Kaiserreich umfassten die Luftstreitkräfte der preußischen Armee einschließlich der länderspezifischen Einheiten (Bayern, Sachsen, Württemberg) mit Ausnahme der Luftschiffertruppe und den Seefliegern der kaiserlichen Marine. Sie unterstanden dem Inspekteur der Flieger (IdFlieg). Im ersten Weltkrieg kämpfte sie an nahezu allen Fronten (West-, Ostfront, Balkan, Italien, Dardanellen, Palästina, Kaukasus, Mesopotamien) und zum Teil sogar in den Kolonien (Tsingtao, Deutsch-Ostafrika, Deutsch-Südwestafrika).Mit der militärischen Niederlage 1918 und der Auflösung des deutschen Kaiserreichs wurde die Fliegertruppe demobilisiert und entsprechend den Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 ersatzlos aufgelöst.Von den Anfängen bis zum Ersten WeltkriegBereits 1884 stellte die preußische Armee ein erstes Ballondétachement auf, 1887 entstand daraus eine Luftschifferabteilung, 1901 erweitert zum Luftschifferbataillon.1910 hielt das Flugzeug Einzug in die Militärluftfahrt, als unter Hauptmann Le Roi die erste Militärfliegerschule entstand.1911 wurde die Inspektion der Luft- und Kraftfahrtruppen gebildet, dem die Luftstreitkräfte zugeordnet wurden.1912 entstanden die Königlich-Preußische Fliegertruppe mit unterstelltem sächsischen und württembergischen Détachement innerhalb der Preußischen Armee, dazu die Fliegertruppe der Bayerischen Armee (vgl. 1. Königlich Bayerisches Fliegerbataillon) und schließlich die Seeflieger der Kaiserlichen Marine. Letztere wurden ebenfalls im Jahr 1913 aufgestellt und bestanden aus Marineflieger- und Marineluftschifferabteilungen.Am 1. Oktober 1913 erfolgte die Gründung der Inspektion der Fliegertruppen (Idflieg), die den Verkehrstruppen unterstellt war. Im Rahmen der Heeresverstärkung waren die Fliegerkräfte zu diesem Zeitpunkt auf 4 Fliegerbataillone mit 12 Kompanien, verteilt auf 11 Stationen angewachsen.Entwicklung der deutschen Fliegertruppe 1914-18MobilmachungBei Ausbruch des Krieges wurden aus den vier Fliegerbataillonen 33 Feldfliegerabteilungen und 7 1/2 Festungsfliegerabteilungen mit je sechs bzw. vier Flugzeugen aufgestellt, dazu fünf Fliegerersatzabteilungen und acht Etappenflugzeugparks, die für den Nachschub an Personal und Flugzeugen zu sorgen hatten. Sämtliche privaten und Werksflugzeuge der Industrie wurden beschlagnahmt. Zu Kriegsbeginn standen dem Heer 254 Piloten und 271 Beobachter zur Verfügung, dazu etwa 270 Doppeldecker und 180 Eindecker, von denen aber nur 295 kriegsbrauchbar waren. Die Marine verfügte über eine Marinefliegerabteilung in Stärke von 217 Mann mit 32 Flugzeugen und vier Flugbooten einschließlich der Schulmaschinen; feldverwendungsfähig waren nur 12 Wasser- und ein Landflugzeug.Im Zuge der Mobilmachung führten Fliegertruppe und Luftschiffertruppe folgenden Aufmarschplan durch:Kommandoebene Standort Einheit Führer StandortOHL Berlin Luftschiff Z6 Hptm. Kleinschmidt Köln Luftschiff Z7 Hptm. Jacobi Baden-Oos Luftschiff Z8 Hptm. Andrée Trier Luftschiff Z9 Hptm Horn Düsseldorf Luftschiff Viktoria Luise Lt. Lampertz Frankfurt am MainGouvernement Köln Köln Festungsflieger-Abteilung 3 Hptm. Volkmann KölnGouvernement Germersheim Germersheim Festungsflieger-Abteilung (b) Germersheim Germersheim Feldluftschiffer-Trupp 1(b) GermersheimI. Armee (von Kluck) Grevenbroich Feldflieger-Abteilung 12 Hptm. von Detten Grevenbroich Grevenbroich Luftschiffer-Abteilung 1 Hptm. von Zychlinski Jülich-GrevenbroichII. Armeekorps Erkelenz Feldflieger-Abteilung 30 Hptm. Wagenführ RheydtIII. Armeekorps Bergheim Feldflieger-Abteilung 7 Hptm. Grade ElsdorfIV. Armeekorps Jülich Feldflieger-Abteilung 9 Hptm Musset Aachen-ForstEtappen-Inspektion 1 Aachen EtFlzPk 1 Maj. Gundel, Olt. Vogel DüsseldorfII. Armee (von Bülow) Montjoie Feldflieger-Abteilung 23 Hptm. von Falkenstein Höfen Montjoie Luftschiffer-Abteilung 2 Hptm. Spangenberg AachenGarde-Korps Malmédy Feldflieger-Abteilung 30 Hptm. von Oertzen ThrimontVII. Armeekorps Eupen Feldflieger-Abteilung 1 Hptm. von Gersdorf EupenIX. Armeekorps Aachen Feldflieger-Abteilung 18 Hptm. Wilberg Aachen-BrandX. Armeekorps Schleiden Feldflieger-Abteilung 11 Hptm. Geerdtz Aachen-CallEtappen-Inspektion 2 Bonn EtFlzPk 2 Maj. Holl HangelarIII. Armee (von Hausen) Prüm Feldflieger-Abteilung 22 Hptm. von Blomberg St. Vith Prüm Luftschiffer-Abteilung 7 Hptm. Menzel NiederprümXI. Armeekorps St. Vith Feldflieger-Abteilung 28 Hptm. Freytag WallerodeXII. Armeekorps Waxweiler Feldflieger-Abteilung 29 Hptm. von Jena Ober-BeslingenXIX. Armeekorps Neuerburg Feldflieger-Abteilung 24 Hptm. von Minkwitz NeuerburgEtappen-Inspektion 3 Mayen EtFlzPk 3 Maj. Mardersteig NiedermendigIV. Armee (Herzog Albrecht) Trier Feldflieger-Abteilung 6 Hptm. von Dewall Trier-Euren Trier Luftschiffer-Abteilung 3 Hptm. Schoof TrierVI. Armeekorps Nennig Feldflieger-Abteilung 13 Hptm. Streccius DillingenVIII. Armeekorps Luxemburg Feldflieger-Abteilung 10 Hptm. Hantelmann Trier-EurenXVIII. Armeekorps Luxemburg Feldflieger-Abteilung 27 Hptm. Keller ConzEtappen-Inspektion 4 Kirn EtFlzPk 4 Maj. Goebel TrierV. Armee (Kronprinz Wilhelm) Saarbrücken Feldflieger-Abteilung 25 Hptm. Blum Dillingen Saarbrücken Luftschiffer-Abteilung 4 Hptm. Stottmeister SaarbrückenV. Armeekorps Wallerfangen Feldflieger-Abteilung 19 Hptm. von Poser BeaumaraisXIII. Armeekorps Diedenhofen Feldflieger-Abteilung 4 Hptm. Haehnelt Nieder-JeutzXVI. Armeekorps Metz Feldflieger-Abteilung 2 Hptm. Kirch MetzEtappen-Inspektion 5 Homburg (Pfalz) EtFlzPk 5 Olt. Pohl Homburg (Pfalz)Gouvernement Metz Metz Festungsflieger-Abteilung 1 Hptm. von Kleist Metz-Frescaty Metz Feldluftschiffer-Trupp 18 Olt. Rudersdorf Metz-Frescaty Metz Feldluftschiffer-Trupp 19 Olt. Neidhardt Metz-Frescaty Metz Feldluftschiffer-Trupp 20 Olt. Wolfenstetter Metz-Frescaty Metz Feldluftschiffer-Trupp 21 Olt. Schmitt Metz-FrescatyGouvernement Diedenhofen Diedenhofen Feldluftschiffer-Trupp 22 Olt. Moller DiedenhofenVI. Armee (Kronprinz Rupprecht) St. Avold Feldflieger-Abteilung 5 Hptm. Kerksieck St. Avold St. Avold bayr. Luftschiffer-Abteilung Hptm. Lochmüller St. AvoldXXI. Armeekorps Dieuze Feldflieger-Abteilung 8 Olt. Jermann BühlI. bayr. Armeekorps Saarburg Feldflieger-Abteilung 1b Hptm. Erhardt BühlII. bayr. Armeekorps Falkenberg Feldflieger-Abteilung 2b Rittm. Graf Wolfskehl FalkenbergIII. bayr. Armeekorps Kurzel Feldflieger-Abteilung 3b Hptm. Pohl Urville/MetzEtappen-Inspektion 6b Homburg (Saar) EtFlzPk 6b Olt. Hiller ZweibrückenVII. Armee (von Heeringen) Straßburg Feldflieger-Abteilung 26 Hptm. Walter Straßburg Straßburg Luftschiffer-Abteilung 6 Hptm. Kalsow StraßburgXIV. Armeekorps Müllheim Feldflieger-Abteilung 20 Hptm. Barends Freiburg i. Br.XV. Armeekorps Straßburg Feldflieger-Abteilung 3 Hptm. Genée StraßburgEtappen-Inspektion 7 Appenweiler EtFlzPk 7 Maj. Siegert Baden/OosGouvernement Straßburg Straßburg Festungsflieger-Abteilung 2 Hptm. von Falkenhayn Straßburg Straßburg Feldluftschiffer-Trupp 14 Hptm. Batzer Straßburg Straßburg Feldluftschiffer-Trupp 15 Rittm. Bartmann StraßburgGouvernement Neu-Breisach Neu-Breisach Feldluftschiffer-Trupp 13 Olt. Pachmayr Neu-BreisachVIII. Armee (von Prittwitz und Gaffron) Marienburg Feldflieger-Abteilung 16 Hptm. Schmoeger Graudenz Marienburg Luftschiffer-Abteilung 3 Hptm. Schellbach Königsberg Marienburg Luftschiff Z4 Hptm. Von Quast KönigsbergI. Armeekorps Gumbinnen Feldflieger-Abteilung 14 Hptm. Heinrich InsterburgXVII. Armeekoprs Deutsch-Eylau Feldflieger-Abteilung 17 Hptm. Dincklage Deutsch-EylauXX. Armeekorps Allenstein Feldflieger-Abteilung 15 Hptm. Donat Allenstein3. Reserve-Division Hohensalza Festungsflieger-Abteilung 7 Hptm. von der Goltz LötzenGouvernement Königsberg Königsberg Festungsflieger-Abteilung 5 Hptm. Lölhöffl Königsberg Königsberg Feldluftschiffer-Trupp 1 Olt. von Kyckbusch KönigsbergGouvernement Graudenz Graudenz Festungsflieger-Abteilung 6 Olt. Donnevert Graudenz Graudenz Feldluftschiffer-Trupp 26 Hptm. von Gellhorn GraudenzGouvernement Posen Posen Festungsflieger-Abteilung 4 Rittm. von Hantelmann Posen Posen Feldluftschiffer-Trupp 5 Hptm. Meyer PosenGouvernement Thorn Thorn Feldluftschiffer-Trupp 23 Hptm. Granier Thorn Thorn Feldluftschiffer-Trupp 24 Olt. Link ThornDie Fliegerabteilungen des Heeres blieben logistisch und fachlich der Idflieg und damit der Heimatorganisation zugeordnet, wurden im Feld nun den General- oder Armeeoberkommandos bzw. den Festungskommandanten unterstellt, von dort geführt und eingesetzt. Bereits 1912 hatte daher eine Denkschrift eine einheitliche Führung der Fliegertruppe unter eigenem Kommando gefordert. Stattdessen zeigte sich rasch, dass das Zusammenwirken zwischen Fliegern und Bodentruppen im operativen Einsatz völlig andere Anforderungen als das Verkehrs- und Nachschubwesen stellte, woraus sich zahllose organisatorische Konflikte ergeben mussten: Der Leiter der Idflieg Oberst von Eberhardt, organisatorisch noch immer der Generalinspektion des Militärverkehrswesens (GI), und dort wieder der nachgeordneten Inspektion des Militär-, Luft- und Kraftfahrwesens (ILUK) unterstellt, bemühte sich mit seinem Adjutanten aus Berlin heraus erfolglos, das Durcheinander von Front-, Etappen- und Heimatorganisation zu steuern, trug dem Chef des Generalstabes die Probleme vor und beantragte, zur effektiveren Führung einen "Chef des Feldfliegerwesens" bei der Obersten Heeresleistung (OHL) sowie "Kommandeure der Flieger" auf Armeeebene zu etablieren, stieß aber beim Chef des Generalstabes auf kein Verständnis, der am 27. August 1914 Eberhards Antrag ablehnte. Damit verzögerte sich die notwendige Reorganisation der Luftstreitkräfte um fast zwei Jahre. Maj. Roethe, der dem glücklosen Oberst Eberhardt im Amt nachfolgte, konnte dieses Dilemma nicht lösen.Vorn vornherein absehbar war, dass die Ersatzabteilungen den Bedarf nach qualifiziertem Personal wie Flugzeugführern, Beobachtern und Monteuren nicht decken konnten.Ein Freiwilligenaufruf vom 12. August 1914 zugunsten der Fliegertruppe erbrachte 15.000 Meldungen; hier hieß es: "...Die Meldungen von Kriegsfreiwilligen überschreiten zwar, wie bei allen Waffen, so auch bei der Fliegertruppe, den augenblicklichen Bedarf weitaus. Indessen muss hier eine besonders sorgfältige Auswahl getroffen werden und auch von den Ausgewählten werden im Laufe der Ausbildung noch viele zurücktreten müssen. Es kommt deshalb darauf an von vornherein die Geeigneten als Kriegsfreiwillige einzustellen, d. h. Solche, die neben der erforderlichen Intelligenz und tüchtigen Charaktereigenschaften im Besonderen auch schon Vorkenntnisse in der Bedienung und Pflege von Flugmotoren besitzen. Solche Persönlichkeiten werden sich namentlich unter den Studierenden der Techn. Hochschulen und anderer technischer Lehranstalten finden, die sich diesem Sonderfach zugewendet haben. Außerdem werden geübte Mechaniker und Monteure gebraucht. Kriegsfreiwillige melden sich zur Ausbildung als Flugzeugführer oder zur Einstellung als Hilfsmonteure bei der Königlichen Inspektion der Fliegertruppen in Berlin-Schöneberg, Alte Kaserne (Fiskalische Straße), Auswärtige schriftlich.“Auf Vorschlag des Inspekteurs erging am 18. August 1914 ein Erlass des Ministeriums an alle Generalkommandos, geeignete Bewerber aus den aktiven, Reserve- und Landwehroffizieren, vornehmlich den Ballonführern an die Inspektion zu melden. In Anlehnung an die Flugzeugfabriken entstanden Flugschulen, eine 5. Ersatzfliegerabteilung wurde in Hannover aufgestellt.Die verfügbare Lieferkapazität von wöchentlich etwa 50 Flugzeugzellen, 18 Reihen- und 6 Umlaufmotoren im Monat war absolut unzureichend, der Nachschubweg nicht organisiert.Lieferungen an das Heer, die Marine und den österreichisch-ungarischen Verbündeten konkurrierten miteinander, Leitstellen auf Kommandoebene, die den Materialbedarf feststellen und in Anforderungen umsetzen konnten, existierten nicht. Infolgedessen organisierten die Fliegerabteilungen eigenmächtig "Kraftwagenexpeditionen" zu den Flugzeugfabriken und besorgten sich neue Maschinen ab Werk. Die Übersicht und damit die lagegerechte und effiziente Disposition über Nachschubbedarf, Materialzufluss und -vorrat ging verloren. Schließlich behinderten zudem Länderinteressen die Effizienz: Bayern verfügte über eigene Fliegerabteilungen und baute eigene Etappenorganisation unter Führung einer eigenen Inspektion aus, Württemberg verfügte aufgrund seiner Motorenindustrie über besonders viel technisch geschultes Personal, das in anderen Einheiten fehlte, und auch Sachsen beharrte auf eigenen Einheiten. Lediglich die Marineflieger blieben ohne landsmannschaftliche Zugehörigkeit zentral dem Reichsmarineamt zugeordnet.Eine parlamentarische Kommission, der der bekannte SPD-Politiker Matthias Erzberger sowie die Abgeordneten Dr. Hermann Paasche, Freiherr Karl von Gamp-Massaunen, Graf von Oppersdorf, Schulz-Bromberg, Graf von Westarp und Dr. Otto Wiemer angehörten, kümmerte sich um Verbesserungen in Zusammenarbeit mit Heeres-, Marineverwaltung und Industrie. Etwa 6.000 Arbeiter und Spezialisten wurden vom Kriegsdienst freigestellt, Lizenzverträge zur Produktion fremder Fabrikate angepasst, erbeutetes Material bereitgestellt, Rohstoffe zugewiesen und Fliegeroffiziere zur technischen Abnahme der Flugzeuge abkommandiert. Eine Koordinationszentrale sollte Problemen zwischen militärischer und industrieller Planung vorbeugen.Kriegsverlauf1914Bereits in der ersten Kriegstagen zeichnete sich die Bedeutung der Flieger bei der Luftaufklärung ab. Während Kavalleriepatrouillen oft schon im gegnerischen MG- und Artilleriefeuer scheiterten, das Fernmeldewesen noch in den Kinderschuhen steckte und die Überbringung von Meldungen überwiegend durch Meldeläufer und Brieftauben erfolgte, brachten bei klarem Wetter Flugzeuge zuverlässige Beobachtungsergebnisse und lieferten diese auch schnell und zuverlässig ab. Die Skepsis der Truppenführer und Befehlshaber war in aufrichtige Anerkennung umgeschlagen, überall wurde nach dem Einsatz von Fliegern gerufen und die Aufstellung weiterer Einheiten gefordert. Enge Zusammenarbeit zwischen kämpfender Truppe, Kommandostellen und Fliegern war erforderlich; auf Ebene Armeeoberkommando (AOK)) wurden daher ab Oktober 1914, zunächst uneinheitlich und improvisiert, Stabsoffiziere der Flieger (Stofl) zur Beratung der Armeebefehlshaber eingesetzt.Taktisch trat neben die reine Augen- und die behelfsmäßigen Fotoaufklärung auch die Feuerleitung der Artillerie aus der Luft, zumal die Überlegenheit insbesondere der Franzosen hierbei rasch zu Tage trat. Der Chef des Generalstabes forderte daher von der Idflieg die rasche Bereitstellung entsprechender Kräfte und Flugzeuge. Die Festungsfliegerabteilungen wurden ab Oktober 1914 auf 6 Flugzeuge verstärkt und in Feldfliegerabteilungen umgebildet, am 28. September wurde die erste „überplanmäßige“ Fliegerabteilung (FlAbt 31) aufgestellt und von Berlin-Johannisthal an die Ostfront verlegt. Bis Ende November konnten 462 neue Flugzeuge an die Fliegertruppe geliefert werden. Die Auslieferung erfolgte inzwischen über Zwischendepots in Köln, Trier, Saarburg, Graudenz (Grudziądz) und Posen (Poznań).Noch am 17. September 1914 hatte die Frankfurter Zeitung geschrieben: „Der Luftkrieg an sich kann nach den bisherigen Erfahrungen als eine Utopie bezeichnet werden. Die Aufgabe des Fliegers ist zu sehen, aber nicht zu kämpfen, und auch die französischen Flieger folgen diesem Grundsatze.“ Mit dem erbitterten Gefecht in der Luft hatten die Militärbehörden nicht gerechnet, obwohl der Flugpionier und Konstrukteur August Euler bei der ILA bereits 1911 ein Flugzeug mit eingebautem MG ausgestellt hatte. Die französische Aviation Militaire hatte dagegen bereits im Herbst 1914 konsequent damit begonnen, ihre Farman- und Voisin-Bomber mit MGs und leichten Geschützen auszurüsten; diese eher langsamen und als Jagdflugzeuge untauglichen Maschinen wurden von den deutschen Besatzungen als „Bauernschreck“ verlacht. Nachdem jedoch am 15. Oktober 1914 eine deutsche Aviatik dem Angriff einer französischen Voisin zum Opfer gefallen war, änderte sich das B" alt="Troupe officiel d'aviation aérodrome d'Oberwiesenfeld Karl Wildt Prinzrgt Luitpold Munich 1910" width="52" height="52" >

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